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Saisonvorbereitung auf Mallorca

Nittenauer Radsportler hielten ein 10-tägiges Trainingslager in Mallorca ab. Insgesamt 12 Teilnehmer nahmen die größte der Baleareninsel unter die Rennräder und spulten dabei ein Programm mit bis zu 1000 Kilometer ab.

In Can Picafort im Nordosten der Insel wurde erneut Quartier bezogen. Von dort aus sind Flachetappen ins Landesinnere, Touren an die Ostküste und ins Tramuntanagebirge im Westen möglich. Bei sonnigem Frühjahrswetter und Temperaturen über 25 Grad herrschten beste äußere Bedingungen für die täglichen Ausfahrten, die bis zu 160 Kilometer lang waren.

In den ersten Tagen des Trainingslagers wurden zunächst flache Etappen abgespult und Kilometer gesammelt. Hierbei führten die Touren nach Cala Sant Vicenc an der Nord- und Porto Cristo an der Ostküste. Mit der Ortschaft Orient wurde dann eine landschaftlich sehr reizvolle Schleife mit ersten richtigen Höhenmetern bewältigt. Eine weitere Tour führte über Sant Llorenc des Cardassar nach Son Servera im Osten und damit durch den sogenannten Gemüsegarten der Insel. Kilometerlange Artischockenfelder luden zu einer Rast und genauerem Hinsehen ein. Im Übrigen war die Natur auf der gesamten Insel aufgrund des milden Winters 4 Wochen voraus und erfreute auch abseits der Wege mit vielfältiger Blumen- und Blütenpracht.

Highlight der Woche war wiederum die Königsetappe. Nach flachem Auftakt über Santa Maria wurden zwei Anfahrten nach Soller in Angriff genommen. Zum einen galt es über Bunyola den 501 Meter hohen Coll de Soller zu bezwingen, zum anderen führte der Weg über das malerische Bergdorf Valldemossa und anschließend nach Deia mit tollem Ausblick auf die schroffe Westküste. Nach einer Erfrischung in Soller wurde gemeinsam fast von Meereshöhe aus mit dem Coll Puig Mayor (880 Meter) der längste Anstieg der Insel in Angriff genommen. Der mächtigste Berg der Insel, Puig Mayor, dessen Gipfel bis auf einer Höhe von 1447 Meter ragt, wurde dabei umrundet. Als Bergkönig wurde einstimmig Michael Hartwich gewählt, der den Anstieg in diesem Jahr zum ersten mal auf dem Programm hatte und erfolgreich abschloss. Am Ende hatte er sogar noch genügend Kraft für einen Bergsprint am sogenannten Tunnel, an dem der Anstieg endet. 145 Kilometer und 2000 Höhenmeter standen am Ende des Tages auf dem Tacho. Ein weiteres Highlight war die Tour nach Sa Calobra, die Hartwich ebenfalls zum ersten mal erfolgreich bewältigte.
Die Strecke führte dabei über die berühmten Kehren des Coll dels Reis, die auf vielen Postkarten Mallorca’s verewigt sind. Der Anstieg von Sa Calobra ist bei Radfahrer wegen seiner Steilheit gefürchtet und man muss dafür knapp eine Stunde einplanen, die fast ausschließlich im kleinsten Gang gekurbelt wird. Pausen und Erfrischungen beim Kiosk am Aquädukt und im Kloster Lluc entschädigen für die Anstrengungen. Beides gilt bei Radfahrern als Geheimtip und darf in keinem Jahr fehlen. Als Besonderheit präsentierte sich heuer die Ausfahrt nach Cap de Formentor, den nördlichsten Aussichtspunkt der Insel. Hier senkte sich morgens der Nebel in die Täler und auf das Meer, einzig der Leuchtturm ragte aus dem Nebelmeer heraus und zeigte sich blendend weiß in der Sonne, ein einmaliges Naturschauspiel. Den schönsten Rundumblick der Insel findet man
jedoch auf dem Plateau des Puig de Randa auf einer Höhe von 542 Metern. Hier lässt sich die Schönheit der Insel am besten erahnen, wenn der Blick über die Hauptstadt Palma und den Gebirgszug im Westen dann aber auch über den gesamten östlichen Teil der Insel führt, wo viele bekannte Erhöhungen wie zum Beispiel der Puig de Sant Salvador deutlich erkennbar sind. So bietet die größte der Baleareninsel nicht nur optimale Trainingsbedingungen im Frühjahr sondern auch viele schöne Ausblicke, Klöster und Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch auf Mallorca, oder wie Otto Zeitler sagte dem siebzehnten deutschen Bundesland, wünschenswert machen.

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Bild 1 zeigt die
Teilnehmer am Trainingslager in Mallorca von links nach rechts: Rudi Evert,
Michaela Riedl, Daniel Staimer, Alois Oberberger, Wolfgang Mühln, Richard
Rieder (Gastfahrer aus Aibling), Stefan Pantoulier, Michael Hartwich, Peter
Heck (Gastfahrer aus München), Hermann Stangl, Monika Aschenbrenner und Gunter Michl

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Bild 2 zeigt die
brühmten Kehren des Coll dels Reis (723 Meter über dem Meeresspiegel) hinunter
nach Sa Calobra. Der Pass wird auf einer Höhe von 682 Meter überfahren.

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Bild 3 zeigt  den
aus dem Nebel herausragenden Leuchtturm des Cap de Formentor, im Vordergrund,
Monika Aschenbrenner von der Vorstandschaft der Radsportabteilung des TSV
Nittenau

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Bild 4 zeigt ein
Gruppenbild am Coll dels Reis, von links nach rechts: Hermann Stangl, Daniel
Staimer, Peter Heck, Rudi Evert, Michael Hartwich, Alois Oberberger, Michaela
Riedl, Monika Aschenbrenner, Wolfgang Mühln.

 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
 

 

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