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Marie Pöllinger siegt beim Stadttriathlon Erding

Erding/Nittenau – Mit einer überzeugenden Gesamtleistung hat sich Marie Pöllinger aus Nittenau den Sieg auf der olympischen Distanz beim 30. Stadttriathlon in Erding gesichert. Die Nittenauer Athletin, die für den TRISTAR Regensburg startet, setzte sich am Sonntag in einem hochkarätig besetzten Feld durch und konnte damit nach 2:10:47 Stunden den größten Erfolg ihrer bisherigen Triathlon-Karriere feiern.

Der traditionsreiche Triathlon zog bei seiner 30. Jubiläumsausgabe rund 1.600 Sportlerinnen und Sportler nach Oberbayern. Die olympische Distanz – bestehend aus 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen – bot dabei auch in diesem Jahr spannende Wettkämpfe auf hohem Niveau. Pöllinger zeigte dabei von Beginn an eine sehr konzentrierte und kontrollierte Leistung.

Nach einem soliden Schwimmen im Kronthaler Weiher kam Pöllinger als dritte Frau in guter Position in die erste Wechselzone. Auf dem anschließenden Radkurs spielte die Nittenauer Radfahrerin ihre Stärke dann voll aus: Von Beginn der Radstrecke an konnte sie frühzeitig Druck auf die Konkurrenz ausüben, schloss bereits nach den ersten Kilometern zur Spitze auf und übernahm kurz darauf die Führung. Auf der flachen, aber windanfälligen Wendepunktstrecke zwischen Erding und Moosinning setzte sie sich dann Runde für Runde immer weiter ab. Am Ende des zweiten Wechsels betrug ihr Vorsprung auf die Verfolgerinnen bereits fast sechs Minuten – eine komfortable Ausgangslage für den abschließenden Lauf.

Auf der Laufstrecke machten sich das hohe Tempo und die sommerlichen Temperaturen jedoch bemerkbar. Angetrieben von der dichten Zuschauerkulisse entlang der Strecke ging Pöllinger mutig in das letzte Renndrittel – die mitreißende Stimmung beflügelte zunächst, forderte später jedoch Tribut. In den letzten Kilometern musste sie etwas an Tempo herausnehmen, brachte ihren Vorsprung jedoch souverän ins Ziel.

„Die Stimmung an der Strecke war großartig – auf den ersten Kilometern hat sie mich regelrecht getragen“, sagte Pöllinger im Ziel. „Gegen Ende wurde es hart, aber ich habe mich durchgekämpft.“ Ein weiteres Highlight für die junge Athletin folgte dann bei der Siegerehrung: Gemeinsam mit Profi-Triathlet Andreas Dreitz, dem Sieger der Herrenwertung, „auf dem Podium zu stehen, ist eine besondere Ehre“, so Pöllinger.

Mit ihrem Erfolg in Erding unterstrich Marie Pöllinger ihre starke Form zu Saisonbeginn. Die herausragende Leistung auf dem Rad und der souveräne Gesamtsieg gegen erfahrene Konkurrenz dürften für die weiteren Rennen in den kommenden Monaten Rückenwind geben.

 

K1024 20250602 Marie auf der besten Teildisziplin dem RadfahrenI20250602 Siegerehrung

Triathlon in Nittenau - ein sportliches Highlight

Triathleten trotzen Regenwetter

Der Regental Triathlon in Nittenau war auch in diesem Jahr wieder ein sportliches Highlight, das trotz schlechten Wetters zahlreiche Athleten aus der Region und darüber hinaus anzog. Nach der erfolgreichen Premiere des neuen Konzepts im vergangenen Jahr, bei dem die Strecke und die Organisation deutlich verbessert wurden, konnten die Veranstalter erneut auf eine positive Resonanz und eine gelungene Durchführung zurückblicken.

Am Sonntag, den 25. Mai 2025, fiel um 10:00 Uhr der Startschuss im Nittenauer Freibad. Insgesamt traten 118 Sportlerinnen und Sportler in den Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen an, darunter 94 Einzelstarter und 8 Staffeln. Bereits eine Woche vor dem Event war die Veranstaltung ausverkauft, was die große Begeisterung und das Interesse an dieser Traditionsveranstaltung deutlich unterstreicht.

Der Wettkampf begann mit 400 Metern im angenehm warmen Wasser des Freibads, was den Athleten einen optimalen Einstieg in den Dreikampf bot. Nach dem Schwimmen wechselten die Teilnehmer auf die Radstrecke, dabei ging es bis zum Wendepunkt kurz vor dem Waldhaus Einsiedel und wieder zurück zum Freibad, wo es für die Athletinnen und Athleten auf die letzte Disziplin, den Lauf ging.

Der abschließende Lauf führte die Athleten über die bekannten Fußgängerbrücken hinter der Kirche zum Regenuferweg in Richtung Trumling. Nach 2500 Metern ging es auf demselben Weg wieder zurück zum Ziel auf dem Freibadparkplatz, der von den Helfern des TSV Nittenau Radsport um Markus Weingart liebevoll vorbereitet wurde.

Die Ergebnisse des Wettkampfs zeigten, dass die neue Strecke und das optimierte Konzept auch bei regnerischem Wetter gut funktioniert. Der schnellste Herr, Jonas Fischer, bewies seine Stärke erneut und kam nach beeindruckenden 52:09 Minuten ins Ziel – trotz der widrigen Bedingungen nur eine Sekunde langsamer wie 2024. Bei den Damen triumphierte Ines Bradshaw ebenfalls vom TRISTAR Regensburg in einer herausragenden Zeit von 63 Minuten. In der Staffelwertung konnte das Team „TRIO Cham powered  by Zehder“ vom TV Burglengenfeld mit 58:53 Minuten den ersten Platz belegen.

Neben den Spitzenleistungen gab es wieder viele emotionale Momente bei den Sportlerinnen und Sportlern, die ihren ersten Triathlon erfolgreich abschließen konnten. Besonders die strahlenden Gesichter der Neulinge, die stolz ins Ziel kamen, waren ein Beweis für den Erfolg des Events. Was die familiäre Atmosphäre des Regental Triathlon unterstreicht zeigen die Stadtmeisterschaftswertungen – die Staffelwertung gewann die Familienstaffel „Die Brem´s“ mit Andrea, Eva und Rudi Brem. Stadtmeisterin wurde Marie-Theres Heigl und Stadtmeister wurde ihr Lebensgefährte Mathias Deml.

Die Radstrecke wurde während des Wettkampfs erneut von den Nittenauer Ortsfeuerwehren und der Feuerwehr Reichenbach unter Leitung der Feuerwehr Bergham gesichert, was die Sicherheit aller Beteiligten gewährleistete. Die Organisatoren, Monika und Manfred Pöllinger, bedanken sich herzlich bei den Anwohnern des Lärchenwegs und der Thanner Straße für ihr Verständnis und ihre Unterstützung.

Der Regental Triathlon in Nittenau bleibt auch bei schlechtem Wetter ein bedeutendes Ereignis für die lokale Sportszene und ein inspirierendes Erlebnis für alle Teilnehmer.

Die Topplatzierungen weiblich und männlich Einzel sowie die Staffelwertung:

Männlich:

  1. Jonas Fischer – TRISTAR Regensburg – 00:52:09
  2. Jonas Von Külmer – TRISTAR Regensburg – 00:54:59
  3. Johannes Loos – TWin Neumarkt – 00:56:08

Weiblich:

  1. Ines Bradshaw – TRISTAR Regensburg – 01:03:00
  2. Kerstin Hagerer – CIS Amberg – 01:06:39
  3. Silke Pfab – TSV Detag Wernberg – 01:09:31

Staffel:

  1. TRIO Cham powered by Zehder – ASV Cham - 00:58:53
  2. Die Sponties – o. Verein - 01:07:21
  3. Dreamteam - TSV Nittenau 1904 | Laufsport - 01:10:16

 

Bild1 Wechselzone beim Regental Triathlon 2025

Bild 2 Tagesschnellster Jonas Fischer

 

Bild 3 Stadtmeister Mathias Deml

Tobias Kreuzer überzeugt bei Rundfahrt Belgrade Banjaluka

Der 24-jährige Tobias Kreuzer aus Nittenau hat bei der viertägigen Rundfahrt Belgrade Banjaluka (UCI 2.2) vom 23. bis 26. April 2025 als Teil des Teams Run & Race – Wibatech eine starke Leistung abgeliefert. Das traditionsreiche Etappenrennen führte durch Serbien und Bosnien-Herzegowina und zählt zu den wichtigsten UCI-Rennen in Südosteuropa.

Ein Rennstart mit Tempo und Taktik

Bereits die erste Etappe über 84 Kilometer hatte es in sich – und das nicht nur wegen der kurzen Distanz. Kreuzer berichtet: „Die Etappe wurde von Anfang an extrem schnell gefahren, mit einem Schnitt von knapp 52 km/h. Das Rennen war von vielen Attacken geprägt, aber keine Gruppe konnte sich wirklich absetzen. Leider kam es in den Schlussrunden zu einem Sturz, der das Feld zerriss.“ Trotz des hektischen Rennverlaufs konnte sich Teamkollege Bartłomiej Proć gut behaupten und belegte einen respektablen 8. Platz.

Unwetter, Stürze und Kämpferherz auf Etappe zwei

Die zweite Etappe über 167 Kilometer wurde zur Geduldsprobe – vor allem wetterbedingt. Tobias Kreuzer erinnert sich: „Pünktlich zum Start begann ein heftiges Gewitter. Zwei Stunden Dauerregen – von oben und von unten. Die Straße war rutschig, das Tempo mit 46 km/h dennoch sehr hoch. Eine Ausreißergruppe bestimmte zunächst das Rennen, wurde aber kurz vor dem Ziel gestellt.“ In den letzten 15 Kilometern kam es zu zahlreichen Stürzen. Auch ein Teamkollege wurde unglücklicherweise in einen Crash verwickelt. „Die Schlussrunden waren sehr hektisch, es hat ordentlich gescheppert. Umso beachtlicher, dass sich Proć durchkämpfen und einen starken 6. Platz sichern konnte.“

Bergige Etappe 3 spielt Kreuzer in die Karten

Die dritte Etappe war die anspruchsvollste im Profil – und lag Kreuzer besonders: „Das war die bergigste Etappe der Rundfahrt, genau mein Terrain. Ich konnte mich in der Spitzengruppe halten und meine Stärken am Berg voll ausspielen.“ Im Schlusssprint wurde er zwar unglücklich blockiert, zeigte jedoch erneut eine solide Leistung und belegte Platz 20. „Natürlich wäre mehr drin gewesen, aber ich bin mit dem Ergebnis und meiner Form zufrieden.“

Starke Teamleistung trotz widriger Bedingungen

Im weiteren Verlauf der Rundfahrt konnte sich das Team Run & Race – Wibatech durchweg gut behaupten. Proć schloss die Rundfahrt auf einem soliden 8. Platz der Gesamtwertung ab. Das Team belegte insgesamt Rang fünf in der Teamwertung – ein beachtliches Ergebnis im international besetzten Fahrerfeld.

Fazit von Tobias Kreuzer

Der Nittenauer zieht eine positive Bilanz: „Es war ein hartes, aber sehr lehrreiches Rennen. Taktisch, wettertechnisch und auch körperlich extrem fordernd. Ich konnte viel mitnehmen – und bin stolz auf die Teamleistung.“ Mit einem guten 24. Platz in der Gesamtwertung und als zweitbester Deutscher bei der Belgrade Banjaluka-Rundfahrt empfiehlt sich Tobias Kreuzer für weitere internationale Einsätze – und macht zugleich Werbung für den ambitionierten Radsport aus der Oberpfalz.